Wenn der Frühling kommt, erwachen die Igel – oft geschwächt und hungrig. Jetzt brauchen sie besonders viel Schutz, denn sie sind auf Nahrungssuche und suchen sichere Rückzugsorte. Doch in unseren Gärten lauern Gefahren.
Vorsicht beim Frühjahrsputz im Garten
Laubsauger und -bläser sind praktisch, aber gefährlich. Igel nisten oft in Laubhaufen und könnten mit diesen Gartengeräten verletzt oder vertrieben werden. Warten Sie mit dem aufräumen der Laubhaufen bis zum späten Frühjahr. Auch Mähroboter sollten nur tagsüber laufen, da Igel vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv sind.
Gartenteiche und Pools sind ebenfalls riskant. Eine einfache Lösung: Eine kleine Rampe als Rettungsweg. So können Igel selbstständig herausklettern, wenn sie ins Wasser fallen.
Gefahr durch gelbe Säcke
Ein oft unterschätztes Risiko: Plastikmüllsäcke. Offene gelbe Säcke wirken wie eine Falle – Igel können sich darin verfangen oder verletzen. Deshalb sollten sie immer gut verschlossen und außer Reichweite gelagert werden.
So machen wir den Garten igelfreundlich
Mit ein paar einfachen Maßnahmen können wir Igeln das Leben erleichtern:
- Laub- und Reisighaufen vorsichtig behandeln, da sie als Schlafplatz dienen.
- Zusätzliche Futterquellen anbieten – hochwertiges Katzenfutter oder ungewürztes Rinderhack sind ideal. Frisches Wasser sollte immer bereitstehen.
- Wilde Ecken im Garten schaffen: Hohe Gräser, Totholz und Komposthaufen bieten Schutz und Nahrung.
Besondere Rücksicht auf Igel-Nachwuchs
Ab Ende Mai tauchen die ersten Jungtiere auf. Jetzt ist besondere Vorsicht geboten! Wer Laub- oder Reisighaufen wegräumt, könnte ein Igelnest zerstören. Deshalb besser stehen lassen – so bleibt der Nachwuchs geschützt.
Mit diesen einfachen Tipps helfen wir den kleinen Gartenbewohnern, gut durch den Frühling zu kommen. Ein igelfreundlicher Garten ist nicht nur ein sicherer Zufluchtsort, sondern bringt auch Leben und Vielfalt in unsere grüne Oase!
