In den Kitas trägt nicht nur die Familie, sondern auch das pädagogische Personal eine entscheidende Verantwortung für das Wohl der Kinder. Doch wie erkennen Erzieherinnen und Erzieher, ob ein Kind möglicherweise vernachlässigt wird oder Gewalt erleidet? Welche Schritte sind bei einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung zu unternehmen
Mit diesen und weiteren wichtigen Fragen beschäftigten sich bei einer Fortbildung im Rathaus rund 100 pädagogische Fachkräfte der gemeindlichen Kindereinrichtungen. Unter dem Motto „Kinderschutz und Kinderrechte“ bot die Gemeinde unter Leitung von Steffi Weller, Fachbereichsleitung Kinder und Jugend, und Christine Hammel, zuständig für Umwelt und Fairtrade, einen umfassenden Weiterbildungstag an.
Sabine Schiestl, Koordinatorin für Kinderschutz beim Landratsamt Starnberg, führte in die Grundlagen des Kinderschutzes ein und erörterte, wie Fachkräfte bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung vorgehen sollten. Mittels Rollenspielen, Fachvorträgen und Kleingruppendiskussionen konnten Unsicherheiten ausgeräumt und praktische Hinweise für den Umgang mit Verdachtsfällen vermittelt werden.
Nach einer Mittagspause vertieften die Teilnehmenden ihr Wissen in zwei Workshops zu den Themen „Kinderrechte“ und „Kommunikation mit Eltern“, geleitet von den Expertinnen Nina Heinz (Referentin von Bildung trifft Entwicklung) und Ulrike Gaidosch-Nwankwo vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.
Ziel des Fortbildungstages war es, das gemeindliche pädagogische Personal mit dem notwendigen Wissen und den Werkzeugen auszustatten, um mögliche Unsicherheiten zu überwinden und den Schutz der Kinder in den gemeindlichen Kindereinrichtungen zu gewährleisten, so Steffi Weller zum Abschluss der Veranstaltung.
Foto: Erzieherinnen und Erzieher der gemeindl. Kindereinrichtungen,
Christine Hammel, Sabine Schiestl, Steffi Weller
Foto: v.l.n.r. Steffi Weller und Sabine Schiestl