Die Gemeinde Gilching blickt auf ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch großer Fortschritte hinsichtlich der Arbeit im Bereich Streetwork mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Gemeindegebiet zurück. Unsere Streetworker haben sich unermüdlich dafür eingesetzt, die vielfältigen Bedürfnisse zu unterstützen und Schwierigkeiten zu verstehen, mit denen die jungen Menschen konfrontiert sind.
„Im September hat die Gemeinde eine neue Kollegin eingestellt“, freut sich Manfred Walter, Bürgermeister der Gemeinde Gilching, „Somit stehen den jungen Leuten jetzt zwei engagierte Fachkräfte mit jeweils 19,5 Stunden pro Woche, zur Verfügung.“ Durch die Personalverstärkung konnten auch die Öffnungszeiten optimiert werden. Jetzt können Simon Braun und Alvyda Zilvyte, noch intensiver und besser auf die Bedürfnisse der jungen Generation eingehen.
Kontakte:
In diesem Jahr konnten insgesamt 250 Erstkontakte mit Jugendlichen geknüpft werden. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Abhängig ist die Anzahl der Kontakte vom Wetter, denn an kalten und verregneten Tagen sind eher weniger Jugendliche auf der Straße anzutreffen. Dann werden die Räume in der Pollinger Straße gerne aufgesucht.
Räumliche Schwerpunkte:
Die Jugend Gilchings wechselt oft ihre Treffpunkte, doch einige Orte wie die Bahnhöfe Argelsried und Neugilching, sowie der Pausenhof der Arnoldus Grundschule, sind regelmäßige Anlaufstellen. Der Jugendtreff spielt eine zentrale Rolle und ist seit seiner Wiedereröffnung im Mai erneut ein lebendiger Ort für die jungen Bürger bis 16 Jahren geworden.
Beratung und Beziehungsarbeit:
Die Beziehungsarbeit und Einzelfallhilfe steht bei Streetwork im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Der Aufbau einer Vertrauensbasis ermöglicht es, auch schwer erreichbare Jugendliche zu unterstützen, und ihnen in schwierigen Lebenssituationen beizustehen.
„Wir fokussieren uns auf die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, Konfliktlösungen, Präventionsarbeit und die Unterstützung bei Rechts- sowie Alltagsfragen“, erklären Simon Braun und Alvyda Zilvyte, Streetworker der Gemeinde, „Trotz Rückschlägen bleibt unser Engagement unerschütterlich, um den Jugendlichen Wege in ein stabileres Leben zu eröffnen“.
Auch der Austausch mit lokalen Institutionen und die Netzwerkarbeit kommt beim Streetwork-Team nicht zu kurz. Für beide ist dies ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Daher planen sie, die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen im nächsten Jahr zu verstärken. Es ist ihnen wichtig den jungen Bürgerinnen und Bürgern weiterhin zur Seite zu stehen, die präventiven Angebote 2024 auszubauen und die Mädchenarbeit zu intensivieren.
Alvyda Zilvyte Simon Braun
Psychologie B.Sc Sozialarbeiter BA